Die Sportalm Kollektionen spiegeln das besondere Lebensgefühl von Kitzbühel wieder. Hier verbinden sich Internationalität und Regionalität. Für Frauen, die Sportalm lieben, passen Ursprünglichkeit und Weltgewandtheit ganz selbstverständlich zueinander. Innovative Funktionsmaterialien werden mit bewährten Handwerkstechniken verarbeitet – modernes Design zitiert unbefangen historische Vorbilder. So entsteht unverwechselbare Kleidung mit Liebe zum Detail, hochwertig und authentisch und ausschließlich in Europa gefertigt. Sportalm unterstreicht eine sinnliche und selbstbewusste Persönlichkeit, aber die Trägerin steht immer im Mittelpunkt.
Wer Sportalm trägt, hat einfach keine Verkleidung nötig.
Von der IT-Fachkraft zur Boutique-Besitzerin
Cornelia Zieringer und ihre Sportalm Bergstraße
Eine eigene Boutique ist der Traum vieler Frauen. Cornelia Zieringer hat den Schritt gewagt – mit viel Leidenschaft und ihrer Lieblingsmarke Sportalm im Rücken. Sie eröffnete das Geschäft Sportalm Bergstraße und holte die Mode aus Kitzbühel nach Bensheim – doch passt die Kleidung der Tiroler Marke zur Bergstraße?
Wer Sportalm Kitzbühel nicht kennt, assoziiert den Namen häufig mit hohen Bergen, Wintersport und Promis. Doch Sportalm hat viel mehr zu bieten und ist mittlerweile auf der ganzen Welt zu Hause. Neben Skibekleidung und Trachten gehört ein großes Fashion-Sortiment zum Traditionsunternehmen. Und auf dieses hat sich Cornelia Zieringer spezialisiert. In ihrem Bensheimer Ladengeschäft finden Kunden immer die aktuellen Sportalm-Kollektionen. Anfangs bot sie noch Skimode und Dirndl an, „doch dafür ist das hier nicht die Gegend. Das hat mich bestätigt, dass ich meinen Weg gehen muss und auch dabei bleiben sollte.“
Von der Idee zur Eröffnung in knapp fünf Monaten
Auf Sylt lernte Cornelia Zieringer die Marke kennen, war zunächst einige Jahre begeisterte Kundin. Während eines weiteren Urlaubs auf Sylt reifte in ihr schließlich die Idee, eine eigene Sportalm-Boutique zu eröffnen – das war Anfang Oktober 2011. Nach der Reise schrieb sie Mitte Oktober eine Mail an den Sportalm-Vertriebsleiter in Kitzbühel, der prompt antwortete. „Und dann ging alles ganz schnell“, erzählt sie. Eine Woche später war sie in zu einem ersten Gespräch in Kitzbühel und hatte damals schon ihr heutiges Ladengeschäft in Bensheim im Auge: „Ich wusste, dass dort zum Jahreswechsel ein neuer Mieter gesucht wurde.“ Sportalm Kitzbühel schickte einen Ladenbauer zur Bergstraße, um das Shopkonzept umzusetzen. Zu der Zeit arbeitete Cornelia Zieringer noch im IT-Bereich einer Bank, weshalb ihr Mann Klaus die Baubetreuung übernahm. Am 26. Februar 2012 feierte Sportalm Bergstraße schließlich Eröffnung.
Doch wie kommt man als IT’lerin darauf, ein Modegeschäft zu eröffnen? Cornelia Zieringer hatte schon früh viel mit Mode zu tun. Durch ihre Großeltern lernte sie das Nähen. Sie besorgte sich Burda-Schnitte, änderte sie ab und nähte sich ihre eigene Kleidung. „Der Wunsch, eine Boutique zu eröffnen, bestand schon als Teenager.“ Auf die Frage, ob sie den Schritt in die Selbstständigkeit noch einmal wagen würde antwortete Cornelia Zieringer mit einem Nicken und sagte: „Mit der richtigen Marke ja.“ Und die hat sie offenbar mit Sportalm gefunden.
„Endlich mal etwas anderes fürs Auge“
Entweder steht Cornelia Zieringer selbst hinter der Ladentheke in ihrem Geschäft oder eine ihrer zwei Aushilfen. Sie hat viele Stammkunden, die auch mal alles über Materialien und Abmessungen von Kleidungsstücken wissen möchten. Dann greift sie gerne zum Maßband und gibt die Informationen weiter. „Das gehört dazu. Meine Kunden schätzen die Qualität und das außergewöhnliche Design. Viele sagen oft ‚Endlich mal etwas anderes fürs Auge‘. Es ist eben nicht so dieses 0815-Ding, schwarzer Blazer, roter Blazer, Massenware. Egal wo man hingeht, ob sportlich oder festlich, man hat immer etwas Besonderes und ist gut angezogen.“
Cornelia Zieringer erlebt immer wieder begeisterte Kunden, die ihr zum Beispiel auch mal ein Eis als Dankeschön bringen, weil sie so zufrieden mit Beratung und Kleidung sind. „Solche kleinen Sachen sind dann richtig goldig und werten das, was man macht, immer auf.“
Nur drei Sportalm-Boutiquen in Deutschland
Die Boutique Bergstraße ist nur eine von dreien in Deutschland, die das reine Sportalm-Vollsortiment anbieten. Die zwei anderen Geschäfte befinden sich auf Sylt und in Berlin. Mittlerweile gibt es Ableger rund um die Welt, zum Beispiel in der Schweiz, Russland, der Tschechischen Republik, Frankreich oder den USA.
Früher arbeitete Sportalm noch viel mit Aufnähern und plakativer Mode. Heute sind die Kollektionen klassischer. „Sportalm ist ruhiger geworden“, erzählt Cornelia Zieringer. „Man erkennt häufig nicht auf den ersten Blick, dass es Sportalm ist. Viele wollen die Marke tragen, aber möchten es nicht jedem zeigen.“ Mit der Veränderung hat die Marke auf Kunden-Feedback reagiert.
Zusammenarbeit mit einem Traditionsunternehmen
Sportalm steht für exklusive Mode. Zwei Mal im Jahr erscheinen neue Kollektionen: im Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter. Erstmals gibt es im August 2015 zusätzlich eine Wellness-Kollektion. Auf diese Premiere hat sich Cornelia Zieringer lange gefreut: „Es sind total alltagstaugliche Sportsachen.“ Die Kleidung kann im Fitnessstudio, zum Yoga und auch einfach im Alltag getragen werden. Die Funktionalität, das Design und die Materialien begeistern sie immer wieder: „Das Markenzeichen ist die Liebe zum Detail. Sie stehen mit Herzblut und Engagement hinter der Marke und wollen immer das Besondere rüberbringen und das merkt man auch.“ Sie, das ist die Familie hinter Sportalm. Wilhelm Ehrlich kaufte den Betrieb 1980 und leitet die Marke seitdem. Seine Frau Herta Ehrlich führt das Stammgeschäft, Tochter Ulli ist Chefdesignerin und Tochter Christina verantwortet als Rechnerin die Geschäfte.
2013 gab es eine große Feier in Kitzbühel, zu der auch Cornelia Zieringer eingeladen war. Firmenoberhaupt Wilhelm Ehrlich wurde 70 Jahre alt und die Marke Sportalm feierte 60. Geburtstag. Der Bezug zu Kitzbühel entwickelte sich erst durch die Eröffnung des Bensheimer Ladengeschäfts. „Aber in Österreich, Tirol und den Bergen sind wir oft und machen dort gerne Urlaub.“
Ob Cornelia Zieringer etwas anders machen würde, wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte? Eher nicht: „Ich fand das damals mit der Eröffnung schon richtig gut. Der Laden ist super angenommen worden. Wenn Frauen etwas Besonderes an Mode erleben möchten, müssen sie unbedingt vorbeikommen.“